Verein Ausbildung Prüfungen Termine 2024 Links Bilder

Begleithundeprüfung

Begleithundeprüfung:
Hier wird der Hund auf seine Alltagstauglichkeit überprüft. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Verkehrssicherheit, Sozialverträglichkeit, Unbefangenheit und Gehorsam. Die bestandene Begleithundprüfung ist Voraussetzung für alle Hundesportarten und weitere Prüfungen. IPO (Internationale Prüfungsordnung)



Was beinhaltet die Begleithundeprüfung?

Teil: Sachkundenachweis
In schriftlicher Form verschiedene Fragen zum Bereich Hund, Hundehaltung und Hundeführung beantworten.

Teil: Vorführung der Begleithundeprüfung
Der Hundeführer geht mit und ohne Leine mit seinem Hund in einer vorgegebenen Reihenfolge, um die Zusammengehörigkeit zwischen Hund und Hundeführer zu zeigen.

Teil: Verkehrsteil
Der Hundeführer muss mit seinem Hund im Verkehr zeigen, dass sich beide verkehrsgerecht verhalten.



Voraussetzung zur Teilnahme

Vor Prüfungsbeginn muss der Hundehalter bei einem Sachkundetest zunächst nachweisen, dass er über das notwendige Grundwissen der Hundehaltung verfügt. Das Mindestalter des Hundes beträgt 15 Monate. Zur eindeutigen Feststellung der Identität des Tieres ist ein Chip oder eine Tätowierung erforderlich. Im VDH gilt für die Begleithundprüfung seit 2012 die Internationale Prüfungsordnung der FCI (Féderation Cynologique Internationale).

Die Begleithundeprüfung (BH), die Grundlage für die Teilnahme an Prüfungen und Wettkämpfen ist, kann bei folgenden prüfungsberechtigten VDH-Mitgliedsvereinen absolviert werden. Dort ist auch der VDH-Leitfaden für die Begleithundeprüfung erhältlich:
Prüfungsberechtigte Vereine im VDH

(Stand 01.01.2014)

Allgemeiner Deutscher Rottweiler Klub (ADRK) e.V.
Boxer-Klub e.V.
Deutscher Hundesportverband (dhv) e.V.
Deutscher Malinois Club e.V.
Deutscher Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG) e.V.
Deutscher Bouvier-Club von 1977 e.V.
Dobermann-Verein e.V.
Internationaler Boxer-Club e.V.
Klub für Terrier e.V.
Pinscher-Schnauzer-Klub e.V.
Rassezuchtverein für Hovawart-Hunde e.V.
Schäferhundverein RSV2000 e.V.
Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V.



Zusätzlich darf eingetragen werden in Leistungsnachweisen des

Club für Britische Hütehunde e.V.
Verband der Pudelfreunde Deutschland e.V.
Deutscher Klub für Belgische Schäferhunde e.V.
Club Berger des Pyrénées 1983 e.V.



Ablauf der Begleithundeprüfung

Bei der Begleithundeprüfung muss der Hundeführer mit seinem Hund ein bestimmtes Prüfungsschema einhalten.



Dieses Schema muss sowohl mit angeleintem Hund wie auch in Freifolge gelaufen werden.

Das Team Hundeführer und Hund melden sich beim Leistungsrichter an und begeben sich in die Grundstellung um ihr Prüfungsschema zu laufen. Dabei geht der Hund links neben dem Hundeführer mit der Schulter in Höhe des Knies vom HF. Die Leine wird locker durchhängend in der linken Hand gehalten, der Hund trägt ein handelsübliches Halsband oder ein Brustgeschirr.

Der Hund folgt dem HF auf das Hörzeichen "Fuss". 40-50 Schritte geradeaus gehen, dann ohne Halt eine Kehrtwendung machen, ca. 10 Schritte geradeaus und min. 10 Schritte im Laufschritt und im langsamen Schritt zurücklegen, beim Gangartwechsel ist das Hörzeichen "Fuss" gestattet.



Kehrtwendung (180°)

Die Kehrtwendung ist vom HF nach links (180 Grad auf der Stelle drehend) zu zeigen. Dabei sind zwei Varianten möglich:

- Der Hund geht mit einer Rechtswendung hinter dem Hundeführer herum
- Der Hund zeigt eine Linkskehrtwendung um 180 Grad auf der Stelle drehend

Dann geht der Hf eine Rechtswendung und nach weiteren ca. 15 Schritten eine Rechtswendung und nochmals ca. 15 Schritte. Nach einer Kehrtwendung kommt auf etwa halber Strecke ein Halt und der Hund hat sich unverzüglich und ohne Einwirkung des HF in die Sitzposition zu begeben.

Auf Anweisung des Leistungsrichters geht der HF mit seinem Hund 8förmig (siehe Schema) durch eine Gruppe von min. vier Personen, dort hat er min. einmal zu halten, aus der Gruppe herausgehen , den Hund abzuleinen und in Freifolge erst das Gruppenschema und dann das Laufschema zu wiederholen.



Von der Grundstellung aus geht der HF mit seinem frei bei Fuß laufenden Hunde geradeaus. Nach ca. 10 Schritten nimmt der HF eine Grundstellung ein, gibt das Hörzeichen "Sitz" und entfernt sich weitere 15 Schritte. Er dreht sich sofort zu seinem Hund um. Aus Anweisung des Leistungsrichters geht der HF zu seinem Hund zurück und nimmt an dessen rechter Seite Grundstellung ein. Von der Grundstellung aus geht der HF mit seinem Hund auf das Hörzeichen "Fuß" geradeaus. Nach ca. 10 Schritten nimmt der HF eine Grundstellung ein, gibt das Hörzeichen "Platz" und entfernt sich weitere 30 Schritte. Er dreht sich sofort zu seinem Hund um und bleibt still stehen. Auf Anweisung des Leistungsrichters ruft der HF seinen Hund heran. Freudig und in schneller Gangart hat sich der Hund seinem Hundeführer zu nähern und sich dicht vor ihn zu setzen. Auf das Hörzeichen "Fuss" hat sich der Hund neben seinem Hundeführer zu setzen.

Das Team Hundeführer und Hund melden sich beim Leistungsrichter an und begeben sich in die Grundstellung um ihr Prüfungsschema zu laufen. Dabei geht der Hund links neben dem Hundeführer mit der Schulter in Höhe des Knies vom HF. Die Leine wird locker durchhängend in der linken Hand gehalten, der Hund trägt ein handelsübliches Halsband oder ein Brustgeschirr.

Der Hund folgt dem HF auf das Hörzeichen "Fuss". 40-50 Schritte geradeaus gehen, dann ohne Halt eine Kehrtwendung machen, ca. 10 Schritte geradeaus und min. 10 Schritte im Laufschritt und im langsamen Schritt zurücklegen, beim Gangartwechsel ist das Hörzeichen "Fuss" gestattet.



Das Ablegen des Hundes erfolgt zu Beginn der Unterordnung eines anderen Teams. Der HF leint seinen Hund an einem ihm angewiesenen Platz aus der Grundstellung ab und legt ihn mit Hörzeichen "Platz" ab. Der HF entfernt sich ca. 30 Schritte vom Hund und stellt sich mit dem Rücken zum Hund auf. Während das andere Team die Unterordnung läuft muss der Hund ruhig liegen bleiben.

Prüfung im Strassenverkehr.

Der HF geht mit seinem angeleinten Hund "bei Fuss" einen angewiesenen Strassenabschnitt auf dem Gehweg entlang. Vorbeifahrenden, klingelnden Radfahrern, Joggern, Inlineskatern, Verkehrsgeräuschen wie hupende Auto , angelassene Motoren usw. hat sich der Hund gegenüber unbeeindruckt zu zeigen. Auch bei Begegnung mit anderen Hunden hat er sich neutral zu verhalten. Das Verhalten des kurzfristig angeleinten und alleingelassenen Hundes wird überprüft indem der Hund mit der Führleine z.B. an einem Zaun befestigt wird und der HF sich ausser Sichtweite begibt. Ein Passant (anderes Team) mit Hund geht in seitlicher Entfernung von ca.5 Schritt am Prüfungshund vorbei. Der allein gelassene Hund hat sich ruhig zu verhalten und das vorbeigehende Team ohne Angriffshandlung passieren zulassen. Auf Richteranweisung wird der Hund wieder abgeholt.

Das Team der SV Ortsgruppe Fellbach LG 13